WIEGAND GMBH Dienstleister mit Laser
September 30, 2011 9:00 amRemscheider General Anzeiger vom 30.09.2011
(Sabine Naber) Das ist schon etwas Besonderes: Gestern konnte die Remscheider Firma Wiegand in ihren Betriebsräumen an der Industriestraße 125jähriges Geschäftsjubiläum begehen. Neben Kunden und Freunden stellten sich unter anderem auch Friedhelm Sträter, Präsident der bergischen Industrie- und Handelskammer, und Handwerkskammer-Vizepräsident Siegfried Schrempf ein.
125 Jahre Wiegand: Von der Schlosserei zum Laser-Spezialisten
Über vier Generationen richtig entschieden Die Wiegand GmbH ist ein Familienunternehmen, „das“, so formuliert es Ministerpräsidentin Hannelore Kraft in ihrem Grußwort zur Firmenchronik, „auch im 21. Jahrhundert seine Erfolgsgeschichte fortsetzt. Und das bedeutet, dass über vier Generationen offenbar viele richtige Entscheidungen getroffen wurden“.
Das Unternehmen geht auf eine Schlosserei zurück, die 1886 von Paul Krinke in Remscheid an der Bismarckstraße gegründet wurde. „Aus der klassischen Schlosserei ist inzwischen ein Dienstleistungsunternehmen geworden. Wir sind Ansprechpartner für Blechbearbeitung und Laserschneiden“, sagt Uwe Wiegand, der die Firma gemeinsam mit seiner Ehefrau Sylvia und seinem Bruder Jochen leitet.
Aber auch Manfred Wiegand, der 1971 Inhaber von Krinke wurde, ist noch als Ansprechpartner im Geschäft. 1974 ist die Firma zur Industriestraße gezogen und Zug um Zug sind neue Gebäude dazu gekommen. Vor drei Jahren kam eine Halle an der Dreherstraße in Lüttringhausen dazu, um die Kapazitäten der Laserabteilung erweitern zu können.
In der Schlosserei wird seit Kurzem nach einem neuen Konzept gearbeitet. „Bei unseren Lasermaschinen waren wir immer schon auf dem neusten Stand, jetzt sind auch die Arbeitsplätze komplett umgestaltet worden“, schildert Uwe Wiegand die jüngste Investition.
Bis zu drei Schichten wird bei Wiegand gearbeitet Im Werk I an der Industriestraße wird inzwischen wieder in zwei, an der Dreherstraße im Werk II gar in drei Schichten gearbeitet. „Die Wirtschaftskrise, das war Überlebenskampf pur für uns“, erinnert sich Uwe Wiegand. Im März vorigen Jahres konnte der Schalter umgelegt werden. Nach der Kurzarbeit ging es dann gleich rund um die Uhr weiter.
Uwe Wiegand führt das darauf zurück, dass die Firma breit aufgestellt ist: „In Lüttringhausen sind es zu 90 Prozent Sägeblätter, die mit Laser bearbeitet werden, aber wir bearbeiten auch Maschinenmesser-Rohlinge, Turbinenverkleidungen für Kraftwerke oder auch Monitorhalter für PCs.“
Uwe Wiegand ist froh, dass wieder alle Branchen „obenauf sind“. Im Rahmen des Jubiläums wurden überdies Manfred Wiegand für 50 Jahre und Jochen Wiegand für 30 Jahre Betriebszugehörigkeit geehrt.
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Dieser Artikel wurde verfasst von Wiegand